Ich kann keine einfachen Weine machen…
Klingt verrückt, oder?
Mag sein. Und doch sagt es viel über mich und meine Herangehensweise ans “Winzersein” aus. Ich bin ein Handwerker und Tüftler, liebe es, mich in meine Arbeit zu vertiefen und lasse nicht locker, bis ich zu 100 % zufrieden bin. Mit den Böden, den Rebstöcken, den Trauben und natürlich den Weinen. Die sind übrigens Wolfpassinger Individualisten, so wie ich.
Was mich noch ausmacht?
Dass ich auch den anderen Teil unserer Wolfpassinger Landwirtschaft schätze, den „neben dem Wein“, die Arbeit am Feld. Das erdet mich und ist ein wichtiger Teil meiner Herkunft. Kürbiskernöl zum Träumen, Getreidestroh zum Schlafen:) Und die Weinviertler Weite ist der perfekte Ausgleich zur Kellerarbeit.
Und Rudi sagt: “Den Bienen geht’s gut.”
Weil ich weiß, dass die Natur die Basis meiner Arbeit und damit meines Lebens ist. Insektizide und Herbizide kommen mir nicht in den Weingarten. Gut für die Bienen, gut für den Wein. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr reizt es mich übrigens, biodynamisch zu arbeiten. Irgendwann, wenn der Zeitpunkt für mich passt, steig ich um.
Und: ich liebe die Kellerarbeit …
Meine Weine haben immer Zeit zu reifen. Und kaum einen Schwefel bekommen sie – das macht sie besonders bekömmlich, was mir sehr wichtig ist. Sie dürfen “natürlich” altern. So gesehen hat auch mein Älterwerden durchaus Gutes. Da kommt die Gelassenheit. Und da freut sich der Wein.